Wilhelm Ebert

deutscher Pädagoge; Bildungsfunktionär; 1974-1993 Vorsitzender des Verbands Bildung Erziehung (VBE)

* 6. Mai 1923 Fleißen/Egerland

† 28. Juni 2017 München

Herkunft

Wilhelm Ebert, röm.-kath., wurde 1923 in Fleissen/Egerland als Sohn eines Maurers geboren.

Ausbildung

E. besuchte die Oberrealschule und eine Lehrerbildungsanstalt, außerdem betrieb er Studien zur Lehrerbildung an deutschen und US-Universitäten. 1942 legte er die erste Lehramtsprüfung ab. 1945 bis 1947 verbrachte er in französischer Kriegsgefangenschaft.

Wirken

Ab 1947 arbeitete E. als Lehrer an Grund- und Hauptschulen in Bayern.

Neben seiner Lehrertätigkeit engagierte er sich schon früh auch berufspolitisch. 1948 gründete er die Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Junglehrer (ABJ), deren Vorsitzender er bis 1953 war. Von 1951-1955 war er Leiter der Schulpolitischen Hauptstelle des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes (BLLV), von 1953-1962 Mitglied des Vorstandes und des Hauptausschusses der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Lehrerverbände (AGDL), außerdem war er 1957 Mitinitiator der Gründung der Akademie für Politische Bildung Tutzing.

Von 1955-1962 war E. erstmals Präsident des BLLV. Als deutscher Delegierter nahm er seit 1957 an zahlreichen internationalen Tagungen von Erziehern sowie an den jährlichen Delegiertenversammlungen des Weltverbandes der Lehrerorganisationen (WCOTP) teil. Von 1958-70 leitete er als Direktor das Pariser Büro der WCOTP und war gleichzeitig ständiger Vertreter der WCOTP bei der UNESCO.

1961 war er Mitinitiator eines Bildungsfernsehprogramms in ...